Karl Kalchbrenner

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Karl Kalchbrenner (* [[]] [[]] in [[]]; † [[]] [[]] in [[]]), (Pöttelsdorf/Bgld. 5. 5. 1807 - 5. 6. 1886 Wallendorf), ev. Seelsorger, Naturforscher. Seine Ausbildung in dt., madj. u. lat. Sprache erhielt er in Raab, Ödenburg, Schemnitz u. Preßburg. St: Pest, Halle, Nach der Ordination kurze Zeit Kaplan bei seinem Vater in Pest, später Pfarrer in Wallendorf, Consenior u. 1870 Senior des XHI-Zipser-Städte-Seniorats. Zur Naturforschung gelangte er als Kind durch den ärztl. Rat, sich möglichst viel in der freien Natur aufzuhalten. Außerdem hielt sein Vater in der Abendschule zu Agendorf naturwiss. Vorträge. So wurde er zunächst Naturbeobachter, dann Naturforscher. In den Kalkfelsen oberhalb von Wallend orf e ntdec kte er eine n eue Seggenart, worüber er 1853 ei ne Abhandlung schrieb. 1863 u. 1867 kamen neu e Beitrr. zur Zipse r P flanzen welt, 1 868 vor allem über Algen u . Moose, zwi sche ndur ch ein "Ve rzeic hnis der Pilze in der Zips ", Pest 1863, da s 1334 neue Art en ne nnt. V on da angef angen erlang te er Int er nat. Ansehen als Fachmann für Pilzkunde. 1868 wurde er von der UAkW., deren korr. Mgl. (1872 o. Mgl.) er war, mit der Ergänzung u. Umarbeitung eines ausgezeichneten , aber gewissermaßen zu eng gefaßten hs. Werkes des Pilzkundlers Stefan Schulzer von Müggenbrugg betraut. So entstand das 1874/77 veröffentlichte Pracht-w: "Icones selectae Hymenomycetorum Hungariae", von Schulzer-Kalchbrenner. Schulzer, K. u. Haszlinszky (s.d.) bildeten das Dreigestirn der Pilzwiss. im damaligen Ungarn. Daneben war er auch Maler u. schuf Bildnisse, Landschafts-u. Altarbilder in Eperies u. Kleinlomnitz. Den ersten Nachruf auf ihn schrieb der Klausen-burger Prof. August Kanitz. (Z) Miem, WEZ 45 mit Wv., DGU, ÖLB, Mel, RUZ 3, 179. * Rudolf, R. & Ulreich, E. (1988) Karpatendeutsches biographisches Lexikon, Arbeitsgemeinschaft der Karpatendeutschen aus der Slowakei, Stuttgart, ISBN 3-927096-00-8, Preis: 10,00 €