Martin von Leibitz

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Martin Von Leibitz (* [[]] [[]] in [[]]; † [[]] [[]] in [[]]), (Leibitz 1400 - 1464 Wien), theol. Schriftsteller. St: Kra-kau, Meißen, Wien; hielt selbst Vorlesungen über die schönen Künste, deren Magister er war, in Krakau u. Wien; befaßte sich jedoch bes. mit dem Kirchenrecht. Er verließ bald sein Lehramt u. reiste nach Italien, wo er die Reformbewegung von Subiaco kennenlernte. Hier trat er in den Benediktinerorden ein, später übersiedelte er in das Wiener Schottenstift, dessen Prior u. 1446 Abt er wurde. Er war ein Mann von großer Gelehrsamkeit u. Tatkraft, führte das Stift zu neuer Blüte u. war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Melker Reform. Er stand zu Papst, Landesfürst u. Bürgersc haft in fr eun dschaftl. Beziehung, reformierte u. visitie rte zahlr. Klöster. 1460/61 verzichtete er au f sein Amt. Schrieb th eol.-as zet. Ww : "Tria- logus de militia c hristian a", 1446 /47; "Sermo de visi tatione monaste riorum", 14 5l/ 52; "Tria log us de gratitudi ne be nefi ci oru m D ei", 1460/6 1; "Qu odl ibe tar iu m" u. das merkwürdige "Senatorium seu dialogus historicus" 1464, in dem er in Form einer Unterredung zwischen Greis u. Jüngling in den ersten drei Kapiteln sein Leben von der Kindheit bis zum reifen Mann, Erlebtes u. Gehörtes interessant u. reizvoll schildert u. das Vorherrschen des dt. Anteils in Krakau, Ofen u. Kaschau hervorhebt. Kap. 4 beschreibt seine Visitationsreisen, die Kap. 5-7 geben eine Gesch. des Wiener Schottenklosters u. des österr. Herrscherhauses bis 1460, sowie von Adeligen im Benediktinerorden. (R) Miem, ERS 23 f., RUZ 3, 186. * Rudolf, R. & Ulreich, E. (1988) Karpatendeutsches biographisches Lexikon, Arbeitsgemeinschaft der Karpatendeutschen aus der Slowakei, Stuttgart, ISBN 3-927096-00-8, Preis: 10,00 €