Ludwig Christoph Seipp

Aus AGKFF
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ludwig Christoph Seipp (* [[]] [[]] in [[]]; † [[]] [[]] in [[]]), (Worms 1747 - 20. 6. 1793 Wien), Schauspieler. St: Jena, Gießen (Theol., Rechte); gab das St auf, um Schauspieler zu werden. Trat in die Theatergruppe des Dir. Abt ein u. zog mit ihr durch Dtland. Kam unter der Direktion L. Hartmanns das erstemal nach Preßburg, trat zur Theatergruppe des Dir. K. Wahr über u. spielte unter dessen Direktion wiederholt in Preßburg, übernahm 1784 die Direktion von E. Schikaneder u. leitete das Preßburger Theater mit Unterbrechungen bis 1793. Hier vermählte er sich 1778 mit der Nichte des Malers A. Fr. Oeser (s. d.). Seipp, ein hochgebildeter Mann u. hervorragender Schauspieler, brachte in Preßburg die Ww Les sings ("Na tha n der Weis e", aufgeführt 1785), Schillers, Goe thes, Shakespeares u. Ifflands auf die Büh ne. Mußte wegen fin anz ieller Schwi er igkeiten im F eber 1793 die Direkti on a ufge ben u. übernah m die Direktion des Kärntnertor the aters in W ien , starb aber ku rz da nach . Sch rie b The aterst ücke, Auf ss. in T heaterkalendern u. Reiseberichte. Ww: "Die Folge der Jagdlust Heinrichs IV", aufgeführt in Preßburg 1774; "Olympia", Trauerspiel, 1774; "Petro u. Ines", 1774; "Adelheid von Ponthiez", 1774; "Probe wahrer Liebe", 1775; "Die Leiden des jungen Werthers", nach Goethe, 1775, u. a., hg. in 3 Bdchen "Theaterstücke", Preßburg 1787/91; "Für seine Gebieterin sterben", Trauerspiel, Preßburg -Leipzig 1785; "Briefe buntschäckigten Inhalts"; "Reise Lehmanns nach Hermannstadt"; "Reise von Preßburg durch Mähren, beyde Schlesien u. Ungarnu. von da zurück nach Preßburg", Frankfurt-Leipzig 1793. (R) WBL, Benyovszky, Das alte Theater, 1926, S. 56 ff. * Rudolf, R. & Ulreich, E. (1988) Karpatendeutsches biographisches Lexikon, Arbeitsgemeinschaft der Karpatendeutschen aus der Slowakei, Stuttgart, ISBN 3-927096-00-8, Preis: 10,00 €