Gustav Steinacker

Gustav Steinacker (* [[]] [[]] in [[]]; † [[]] [[]] in [[]]), (Wien 13. 1. 1809 - 7. 6. 1877 Buttelstedt/Thür.), ev. Seelsorger. Schulbesuch: Wien, Preßurg, Rosenau. St: Kesmark, Göttingen. Heiratete 1838 Aurelie Westher, Tochter des Kesmarker Hutmachers u. Senators Abraham W. Dir. der 1. madj. Höh. Mädchenschule in Debrezin. 1842/46 Pfarrer in Göllnitz, wo er den Alkoholmißbrauch durch Gründung eines Mäßigkeitsver. bekämpfte u. Sa-muel Fux (s. d.) zur Abfassung der "Zündruthen" anregte. 1846/52 Pfarrer inTriest, 1848/49 Schriftführer der 1. ev. Synode in Österreich. Als liberaler Protestant mußte er nach Dtland emigrieren. 1853/58 Dir. einer Mädchenschule in Weimar, wo er in Goethes Gartenhaus woh nte u . mit Fr . Liszt ve rkehrte. Zuletzt Pfarrer in Butte l-s tedt. Sein Sohn Edmund war Führer u. Er wec ker des Deutschtums in Ungarn vor de m 1. Wel tkrie g, sein Enkel Roland (s. d.) warT heol.-Prof . in Preßburg, sein Enkel Harol d U niv.-Prof. in Innsbruck. War Th eo loge , Erz ieh er, D ichter u. Üb ers etz er ma dj. Dichter. Ehrenmgl. der Kisfaludyges. in Bp. Ww: eigene Lyrik (unter dem Decknamen G. Treumund): "Harfentöne aus dem Ungarland", Leipzig 1835; "Herzensklänge", ebd. 21847; "Weimars Genius. Festgabe zum 100. Geburtstag von Herzog Karl August", Weimar 1858. Übersetzungen: Ww von N. Jösika, Kisfaludy, Toldy. Zahlr. Predigten u. pädagog. Schriften aus dem Bereich des Elternhauses u. Kindergartens (nach Fröbel), Halle/Saale. (R) Miem, Steinacker, KJB 35/1984, S. 71 f. * Rudolf, R. & Ulreich, E. (1988) Karpatendeutsches biographisches Lexikon, Arbeitsgemeinschaft der Karpatendeutschen aus der Slowakei, Stuttgart, ISBN 3-927096-00-8, Preis: 10,00 €